Pavillon in Kotelow
Wir laden Sie ein, über unseren Dorfanger am Gutshaus „Jagdschloss Kotelow“ und unserer Dorfkirche vorbei eine Fleethgrabentour per pedes oder pedale zu unternehmen.
Herzlich willkommen im Ortsteil Kotelow der Gemeinde Galenbeck.
Wir laden Sie ein, über unseren Dorfanger am Gutshaus „Jagdschloss Kotelow“ und unserer Dorfkirche vorbei eine Fleethgrabentour per pedes oder pedale zu unternehmen.
Feuerwehrförderverein Kotelow e.V. in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Brohmer und Helpter Berge
gefördert durch:
Jagdschloss Kotelow
Die Geschichte des Hauses lässt sich bis ins Jahr 1672 zurückverfolgen, als der Besitz in Kotelow von der Familie von Rieben auf Henning von Oertzen überging. Zunächst teilte er sich die Ländereien und die Höfe mit seinem Bruder Victor Sigismund. Nach dessen Tod ging der Gutsbesitz an seinen Sohn Arndt Heinrich. Dieser gilt auch als Bauherr des Herrenhauses.
Das 1733 nach einem Brand neu errichtete Barock-gebäude inmitten einer weitläufigen Parkanlage wurde als eingeschossiger Putz bau mit Sockelgeschoss und Mansarddach angelegt. Höhepunkte des damaligen gesellschaftlichen Lebens waren die politischen und philosophischen Abende, die auf dem Anwesen stattfanden. Damit sprach das Haus besonders jene Kreise an, die sich einfach in Ruhe gemeinsamen Themen widmen, miteinander austauschen und dem Klang der bisweilen dargebotenen Musik lauschen wollten.
Nach 1945 diente es als Gemeindehaus. Seit Mitte der 1990-er Jahre stand es leer. Im Jahre 2002 wurde es an Jochen Heins aus Schleswig-Holstein verkauft, der es ab 2006 umfassend sanierte. Heute firmiert das Gutshaus unter „Jagdschloss Kotelow“ als gehobenes Hotel und Konzertstätte der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern.
Copyright: www.jagdschloss-kotelow.de
Dorfkirche Kotelow
Die stattliche Feldsteinkirche steht auf dem Anger des Dorfes und wurde im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie besteht aus einem rechteckigen, ursprünglich flachgedeckten Schiff, das mit gebusten
Kreuzrippengewölben in zwei Jochen abgeschlossen ist, und einem eingezogenen Chor mit kuppelartigem Kreuzrippengewölbe und einer nördlich gelegenen Sakristei mit Tonnengewölbe. Die Dächer stammen aus dem 18. Jahrhundert.
Die Chorfenster sind in Dreiergruppen angeordnet, an der Ostseite unter einer spitzbogigen Blende mit einem darüber angeordneten Giebel mit Blendenschmuck und vertieftem Kreuz. Auf der Nordseite wurde um 1760 eine gewölbte Gruft angebaut. Der Westturm wurde 1780 dem Schiff in gleicher Breite vorgesetzt und mit einem achteckigen Fachwerkaufsatz mit Haube und Laterne bekrönt. Im Jahr 2010 wurde nach einer Sicherung die barocke Erstfassung dieses Bauteils wiederhergestellt. In den Jahren 2007/2008 wurde nach Einsturzgefahr des Gurtbogens im Schiff eine Gewölbe- und Dachsanierung durchgeführt. Danach fand eine Innenrestaurierung in den Jahren 2013 bis 2014 statt.
Torhaus Kotelow
Eines der letzten Torhäuser in Mecklenburg und daher besonders erhaltenswert. Erbaut im 18. Jh., führte bis in die 1960er Jahre die Straße hindurch. Bis dahin waren die beiden Hausteile auch noch bewohnt, von jeweils mehrköpfigen Familien auf engstem Raum. Im Dachboden wurde Heu gelagert und Tabak getrocknet. Wasser gab es vom Brunnen. Jede Seite hatte einen Stall nebenan und Garten drumherum.
Das Torhaus steht seit 1965 auf der Denkmalliste. Zu DDR-Zeiten haben die Menschen im Dorf mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln so gut es ging dieses Kleinod erhalten. Zuletzt gab es die Idee, ein Museum einzurichten, doch dazu kam es dann nicht mehr. Kurz vor der „Wende“ wurde ein kleiner Eingangs- und Sanitärbereich an die Südseite angebaut. Damit kamen erstmals eine Wasserleitung sowie Toiletten in diese Haushälfte. Allerdings wurden leider die alten Dielen, Kachelöfen und Innentüren herausgenommen. Genutzt wurde das Haus für alles, was das Dorf zur jeweiligen Zeit brauchte. So war eine Zeit lang die Lebensmittel-Verkaufsstelle darin, auch die Dorf-Bibliothek und ein Gemeinschaftsraum für die Landfrauen, ABM-Kräfte, Feierlichkeiten etc. Im Jahr 2005 ist das Torhaus in einer Versteigerung an einen privaten Besitzer gegangen. 2013 erwarben Frau Fischer und Herr Rabsch das Denkmal und sorgen in liebevoller Arbeit dafür, dass dieses wieder in neuem Glanz erstrahlt.
Copyright: www.facebook.de/torhauskotelow