Gutshaus Hornshagen
Ab 1816 konnte der Gutshof mit stattlichen Gebäuden ausgebaut werden, wie Gutshaus, Schmiede und Stallgebäude.
Hornshagen, Woldegk, Deutschland
Hornshagen wurde 1312 erstmals urkundlich erwähnt. Hagendörfer entstanden durch Rodung des Waldes. Das mittelniederdeutsche „-hagen“ bedeutet Hecke, Buschwerk, Hag, auch „eingefriedetes, umzäuntes Landstück“.
Noch heute grenzt direkt an die Domäne Hornshagen ein 46 ha großes Waldgebiet, welches als Stiftungsfläche der Deutschen Wildtierstiftung Vogelschutzgebiet ist und als isoliert liegende Waldinsel ein kleines, sehr wertvolles Refugium für Wildtiere und -pflanzen inmitten einer intensiv genutzten Landschaft darstellt.
Das seit dem Mittelalter zu Mildenitz gehörende Gebiet um Hornshagen kam Mitte des 17. Jahrhunderts in den Besitz der Grafen von Schwerin. Otto Alexander Graf von Schwerin zu Wolfshagen von Mildenitz errichtete 1770 das Vorwerk Neu-Hornshagen.
Ab 1816 konnte der Gutshof mit stattlichen Gebäuden ausgebaut werden, wie Gutshaus, Schmiede und Stallgebäude.
Das Gutshaus ist ein elfachsige Backsteinbau mit Park. Der rote Klinkerbau stand dem jeweiligen Verwalter zur Verfügung. So baute der Verwalter Felix Neumann eine Zucht deutscher Edelschweine (Ammerländer) auf.
Nach der Enteignung des Gutes kamen zwischen 1946 und 1968 unterschiedliche Nutzungen wie Grundschule, Lehrerwohnung und Wohnungen für Neusiedlerfamilien, Kindergarten und Verkaufsstelle zustande.
Seither diente das Gutshaus für Wohnzwecke bis heute.