Gutshaus Eichhorst

Mit diesem verlorenen Kulturwert taucht Eichhorst sogar im Bodenreform-Schwarzbuch auf.

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Eichhorst, Friedland, Deutschland

Das Gutshaus in Eichhorst ist vielen Leute noch als alte Schule bekannt, die dort Mitte der 60er-Jahre eingezogen war. Doch seit Jahren steht das Gutshaus, das einer holländischen Familie gehört, leer.

Das Herrenhaus wurde auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus im Jahre 1821 errichtet. Gutsbesitzer war zur damaligen Zeit die Adelsfamilie von Below, diese gelten auch als die Bauherren.

Nachfolgend werden Karl von Engel, Erbherr von Breesen und seine Familie als Gutsbesitzer genannt. Die von Engels erweiterten die Anlage und ließen die Wirtschaftsgebäude errichten.

Jürgen Werner Graf von Schwerin wird als letzter adliger Eigentümer genannt, er bewirtschaftete das Gut bis zur Enteignung im Jahre 1945.

Aus dem adligen Landgut wurde ein Volkseigenes Gut. In der Freien Erde (heute Nordkurier) kann man 1970 nachlesen: „Der Zusammenschluss der ˋLPG Fortschritt, Eichhorst´und ˋFrischer Wind, Liepen’, erfolgte am 1. 1. 1970. Die neue LPG wurde unter der Nr. 0244 mit dem Namen *LPG Frohe Zukunft, Eichhorst* registriert.“

Ab 1964 wurde die örtliche Oberschule auf dem Gut untergebracht, wo bis in die 1990er Jahre unterrichtet wurde. Die Fledermausgauben, die das Dach noch in den 1920er Jahren zierten, verschwanden während der Nutzung als Schule zu DDR-Zeiten. Mit diesem verlorenen Kulturwert taucht Eichhorst sogar im Bodenreform-Schwarzbuch auf.

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