Gutshaus Brohm
Das Herrenhaus wurde 1713 als eingeschossiger Bau mit Krüppelwalmdach errichtet.
Brohm, Friedland, Deutschland
Später wurde das Gebäude entsprechend den Bedürfnissen der Bewohner zu beiden Seiten niedrig ausgebaut. 1846 erwarb Adolph Friedrich Carl von Oertzen mit seinem Cousin Wilhelm von Oertzen und dessen Schwager, Georg von Rieben, von Carl Constantin die Güter Brohm, Cosa und Heinrichswalde.
Bei einer Verlosung 1848 fiel Adolph Friedrich mit Brohm der Löwenanteil zu. Er und seine Frau Bertha ließen auf ihren Gütern viele soziale Einrichtungen errichten. Das Gutshaus wurde immer wieder umgebaut, es entstanden viele neue Anbauten.
Vom Kern aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts war nur die rechte Hälfte geblieben, als Georg Hennig Ludwig David Carl Eugen von Oertzen 1890 als Sechsjähriger das Erbe antrat. 1931 war er, zusammen mit einem weiteren Familienangehörigen, bekanntester Insasse der Strelitzer Irrenanstalt Domjüch. Beide konnten nicht geheilt werden und verstarben kurz hintereinander. Bei der Erbauseinandersetzung 1942 fiel Brohm an Hans Christoph von Oertzen. Er verließ 1944 mit seiner Frau Brohm. Nach dem Krieg lebten mehrere Familien in dem Gutshaus, das auch dem Rat der Gemeinde als Sitz diente. Heute ist das Haus im Besitz der Gemeinde und wird zu Wohnzwecken genutzt.