Galenbeck

Artenreiches Naturschutzgebiet und Pilgerstätte nicht nur für Ornithologen

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17099 Galenbeck

Am Galenbecker See brüten viele Arten von Wasservögeln, es gibt seltene Pflanzen, von denen man einige auf einem gut ausgeschilderten Lehrpfad bestaunen kann. Ein Blick von der Aussichtsplattform über den Galenbecker See läßt selbst den Laien ins Schwärmen geraten. Unweit des Sees, weitab vom Straßenverkehr, liegt der Ort Galenbeck. Im ehemaligen Gutspark des Ortes ist die einzige erhaltene Tanzlinde Norddeutschlands zu bestaunen. Ein Gutshaus aus dem 18. Jahrhundert, ein altes Fischerhaus und eine mittelalterliche Burgruine aus dem 14. Jahrhundert runden das Bild ab.

Das Gutshaus ist heute in Privatbesitz und wird restauriert. Es ist geplant, dort in Zukunft Ausstellungen durchzuführen. Um 1750 wurde das Fischerhaus, ein Fachwerkhaus erbaut. Es wird auch als Vorlaubenhaus bezeichnet, da sich die Vorlaube an der Traufseite befindet.

Heute lädt das Fischerhaus mit seinem beschaulichen Ambiente zur Rast ein und besonders viele Radfahrer, die sich auf der Eiszeitroute bewegen, nehmen die Einladung gern an und stärken sich.
Der schiefe Turm von Galenbeck ist eines der Restgemäuer der alten Burg. Der Backsteinrohbau hat eine Höhe von 9 Metern und einen Durchmesser von 9,20 Metern. Neben dem Burggelände führt ein Naturlehrpfad zum Galenbecker See.

Der Galenbecker See gehört aufgrund seiner außergewöhnlichen Biodiversität zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Hier findet man nicht nur Seeadler, Blaukehlchen und Eisvogel, sondern auch die seltene Kreuzotter und den Fischotter.

Die Sage von der Teufelsbrücke über den Galenbecker See

Ein Schäfer musste seine Herde immer um den ganzen See herumtreiben, wenn er zu den schönen Wiesen an der Nordseite des Sees gelangen wollte. Als ihn einmal das Zipperlein sehr plagte, wurde er ärgerlich, weil er nicht mehr laufen konnte, und unter Fluchen wünschte er sich, dass eine Brücke über den See sein müsste. Kaum hatte er den Wunsch geäußert, als ein wild aussehender Mann neben ihm stand und ihm anbot, innerhalb nur einer, nämlich der nächsten Nacht, bis der Hahn dreimal gekräht hätte, eine Brücke über den See zu bauen. Bedingung wäre, dass der Schäfer ihm dafür seine Seele gäbe.

Der Schäfer ging auf den Vorschlag ein. Abends, als er heimgekehrt war und seinen Handel schon bereute, erzählte er alles seiner Frau. Die sagte gar nichts dazu, sondern ging um Mitternacht in den Hühnerstall und weckte den Hahn. Der meinte, es sei schon Morgen und krähte dreimal. Das hörte der Teufel, der mit seiner Arbeit noch nicht fertig war. Und zornig fuhr er durch die Luft von dannen, ohne die Arbeit zu vollenden. Wütend schmiss er noch den letzten Klumpen in den See – das ist heute die „Teufelsinsel“. Die Halbinsel heißt seit diesem denkwürdigen Ereignis „Teufelsbrücke“.

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