Festung Spantekow

Die Festung wurde als unregelmäßiges Viereck angelegt und ist vollständig von einem wassergefülltem Wallgraben umgeben.

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17392 Spantekow

Die Festung Spantekow ist die einzig erhaltene Ringburg als historisches Anwesen der frühen Renaissancezeit in Norddeutschland. Sie entstand nach italienischem Vorbild und umfasst eine Fläche von etwa 1 Hektar. Burg, Feste und Schloss Spantekow bilden ein außergewöhnliches Denkmalensemble.

Ab 1558 baute der Großhofmeister Ulrich v. Schwerin in neunjähriger Bauzeit zusammen mit seiner Frau Anna die Burganlage auf dem ursprüng­li­chen durch kriegerische Einwirkungen zerstörtem Gelände völlig neu. Die Festung wurde als unregelmäßiges Viereck angelegt und ist vollständig von einem wassergefülltem Wallgraben umgeben.

Im 30jährigen Krieg bot die Burg Widerstand gegen die kaiserlichen Völker, wurde dann aber 1677 durch die Brandenburger in einem Krieg gegen Schweden (nordischer Krieg) eingenommen.

Vom Grundriss her blieb der Festungscharakter zwar erhalten, aber die Anlage wurde fortan als Herrensitz genutzt. 1715 wurde die Burg durch Enteignung königlich preußische Domäne. 1833 wird die Burg nebst der Güter Span­tekow, Rebelow und Drewelow nach 199 Jahren und einem Prozess von 99 Jahren durch Rückgabe und Ent­schädigung von 40.000 Talern wieder Eigentum der Familie v.Schwerin, bis sie 1945 erneut durch Bodenreform enteignet wurde.

1999 konnte das Ensemble durch Kaspar Freiherr v. Harnier, (Enkel und Erbe von Hans Bone v. Schwerin) zurückgekauft werden.

Zu DDR-Zeiten war ein Altersheim auf dem Gelände untergebracht.

Zur Zeit wird die Anlage umfassend saniert und ist von Innen nicht zu besichtigen. Es ist vorgesehen, daß die Festungsanlage der Allgemein­heit als internationales Kultur­zentrum und Musikakademie zur Verfügung steht.

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